0

königlich

Von David lernen, ein Mann nach dem Herzen Gottes zu werden

Erschienen am 29.06.2018
12,95 €
(inkl. MwSt.)

Lieferbar innerhalb 48 Stunden

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783963620218
Sprache: Deutsch
Umfang: 172 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 20.5 x 13.5 cm
Einband: Paperback

Beschreibung

König David - eine faszinierende Persönlichkeit mit charakterlichen Stärken, aber auch großen inneren Abgründen. Und dennoch - ein Mann nach dem Herzen Gottes, der sich zeitlebens nach Gott sehnte, ihm dienen wollte und immer wieder zu ihm umkehrte. »königlICH« richtet sich an Männer, die Gott gefallen wollen. Männer mit Ecken und Kanten, aber auch großem Potenzial - wie David. Eine Reise durch das Leben Davids, in die auch Erfahrungen aus dem Leben des Autors einfließen.

Autorenportrait

Christian Huster leitet mit einem Team von Ältesten die Venue Church in Ludwigsburg. Während seines Studiums der Germanistik und Geschichte schrieb er für verschiedene Zeitungen. 2005 veröffentlichte er den historischen Roman »Beresina«. Hauptberuflich arbeitet er als Lehrer und wohnt mit seiner Frau und seiner Tochter in Ludwigsburg. www.christianhuster.de

Leseprobe

Prolog Dies ist ein Buch für Könige und alle, die es werden wollen. Doch warum Könige? Warum nicht Müller, Zirkusdirektoren oder Comiczeichner? Ich glaube, dass Gott jeden Mann dazu berufen hat, ein König zu sein. Bevor Sie nun vorschnell Ihre Mietwohnung kündigen, lassen Sie mich bitte erklären, wie ich das meine. Sicher, bei einem König schwingt die Vorstellung von einem prunkvollen Schloss und einer gefüllten Schatzkammer mit. Darum wird es hier aber nicht gehen. Wenn in diesem Buch von Königen die Rede ist, dann geht es um Männer nach dem Herzen Gottes. Männer, die ihrem Wesen nach königlich zu nennen sind. Männer, die wissen, woher sie stammen, deren Heimat der Himmel ist - und die entsprechend handeln. Das ist auch die ursprüngliche Bedeutung von König: ein aus vornehmem Geschlecht stammender Mann. Wer Jesus Christus nachfolgt, der darf Gott seinen Vater nennen. Gibt es eine vornehmere Herkunft? Die Geschichte ist voll von Männern, die sich selbst Könige nannten, aber nur wenige von ihnen waren es wirklich. Die meisten missbrauchten ihre Macht, weil sie sich nicht für das Wohl ihrer Untertanen, sondern nur für ihr eigenes interessierten. Es ging ihnen um Prunk und Prestige, sie liebten das Laster und verschuldeten den Tod unglaublich vieler Menschen, die sie um ihrer eigenen Ehre willen auf die Schlachtfelder dieser Erde schickten. Männer nach dem Herzen Gottes streben nicht nach Macht, sie übernehmen Verantwortung - für sich und andere. Ihr Königreich ist der Platz, an den Gott sie gestellt hat. Väter übernehmen in ihrer Familie Verantwortung, Pastoren in ihrer Gemeinde, Chefs in ihrem Unternehmen, Bürgermeister in ihrer Stadt, Angestellte in ihrer Aufgabe, Leiter in ihrem Team, Lehrer in ihrer Klasse, Busfahrer in ihrem Bus. In alledem repräsentieren sie als Könige ein Königreich, das sehr viel größer und herrlicher ist als ihr eigenes. Sie regieren, um mit ihrem Herrschaftsstil den widerzuspiegeln, der ihr eigener König ist und daher auch diesen einzigartigen Titel trägt: König der Könige. Zu werden wie er ist der Auftrag jedes Mannes. Um herauszubekommen, wie das gehen kann, wollen wir das Leben eines anderen, sterblichen Königs betrachten. Eines Königs, der ein Sünder war wie wir und von dem doch geschrieben steht, dass er ein Mann nach dem Herzen Gottes war. Sein Name ist David, der Sohn Isais. Bei ihm werden wir nicht nur auf Vornehmes und Edles treffen, sondern auch auf Verwerfliches und Abscheuliches. Doch es sind eben nicht nur seine Stärken, sondern auch seine Schwächen, die uns helfen werden zu begreifen, was uns zu Königen macht, zu Königen wie David. Christian Huster 1. Der zweite Weg - Das Abenteuer formt den Mann Für mich war die Sache klar. Wenn Peter mir die Entscheidung schon überließ - also bitte, sie war schnell gefällt. Die Herausforderung war auch so schon groß genug. Der graue Felsenkamm lag vor uns wie ein Stegosaurier, schroff, gedrungen, gefährlich. Ich war einer von 16 Studenten der Abenteuer-Bibelschule (Adventure Bible School, ABS) in Neuseeland. Als Deutscher zählte ich mit meinen 26 Jahren schon zu den älteren Semestern, viele der Nordamerikaner in unserer Gruppe waren erst um die 18. Das Motto war: Step out of your comfort zone! Ja, schon, aber alles bitte in Maßen. Ich hatte ja auch nicht den Anspruch von Jan, dem Holländer. Er hatte vor unserem Aufbruch, als unsere Rucksäcke mit der strengen Packliste abgeglichen wurden, tatsächlich versucht, sein nice little pillow, ein aufblasbares Reisekissen, einzuschmuggeln. Doch er war an Adams stoischem AlabamaLächeln gescheitert. Adam, der Amerikaner, war Peters rechte Hand und sorgte dafür, dass alles nach den Regeln der ABS ablief. Dazu gehörten auch die Liegestützen für die ganze Gruppe, wenn sich jemand bei unseren Treffen verspätete. Wir mussten so lange pumpen, bis derjenige endlich eintraf, auf den wir keuchend warteten. Schon klar, dass wir uns auf Entbehrungen einzustellen hatten und Kissen Fehlanzeige waren. Abenteuer eben. Aber bitte alles in Maßen. Angeblich hatten in Der Herr der Ringe Orks vor diesem Felsen gekämpft, was ihn besonders, aber nicht sympathischer machte. Eine prächtige Kulisse bot er zweifelsohne. Wir sollten ihn nun selbst in Form einer Traverse bezwingen. Unser Auftrag war es also nicht, an einer seiner Seiten hochzuklettern, sondern den schmalen Saurierrücken der Länge nach zu überqueren, quasi vom Schwanz zum Kopf. Peter und Adam waren vorausgeklettert und hatten dabei ein Seil über den schmalen Grat gespannt, an dem wir uns mit Karabinern sichern konnten. Peter war gebürtiger Kiwi, ein Outdoorsman wie aus dem Buche. Ein blonder, bärtiger Hüne, das Gesicht von der in Neuseeland aggressiven Sonne gegerbt. Er war Asket durch und durch, was wir vor allem schmerzlich daran merkten, dass unsere Essensrationen bis auf die letzte Kalorie berechnet waren. Natürlich könnt ihr mehr essen, pflegte er uns in die hungrigen Gesichter zu sagen. Aber ihr braucht nicht mehr. Er war es auch, der uns in das Traversenklettern einwies. An einer Stelle könnt ihr euch entscheiden, wie ihr weiterklettern wollt, sagte er. Ihr stoßt auf ein Hindernis, um das ihr entweder rechts oder links herumklettern könnt. Ich merkte auf. Der rechte Weg ist der einfachere, fuhr Peter fort. Mein Blick folgte seinem ausgestreckten Arm. Er deutete auf die Seite des Felsens, auf der wir uns befanden. Zwanzig Meter mochten es sein, die man dort oben unter sich hatte. Das war mehr als genug für jemanden, der das Klettern am Fels nicht zu seinen Leidenschaften zählt. Meine Muskeln sind grundsätzlich eher auf Schnellkraft als auf Ausdauer angelegt. Beim Klettern verlassen die Kräfte sie allzu schnell, Griffe lösen sich, wo sie es nicht sollen, und ich falle. Ich hasse das, aber so ist es nun einmal. Der linke Weg ist sehr viel schwieriger zu klettern, fuhr Peter fort, als ich meine Entscheidung längst gefällt hatte. Ich wusste, dass der Felsenkamm auf der anderen Seite nicht nur zwanzig Meter Höhe besaß, sondern nahtlos in eine Schlucht überging, regelrecht ins Bodenlose stürzte. Sollte den linken Weg nehmen, wer wollte, für mich war der rechte Abenteuer genug. Peter erwartete mich oben an der Gabelung. Seelenruhig kauerte er dort, während meine Hände krampfhaft an den Felsspitzen Halt suchten. Ich hatte der Höhe wegen mit Schwindel zu kämpfen, als ich mich langsam auf Peter zubewegte. Ah, das Hindernis, jetzt also rechts vorbei, dachte ich. Peter dachte etwas anderes. Nun, Christian, ich möchte, dass du den linken Weg nimmst, sagte er mit trockener Stimme, als ich nahe bei ihm war. Er schmunzelte. Ich weiß nicht, warum, aber ich widersprach ihm nicht. Vielleicht, weil dies nicht der Ort für eine intensivere Auseinandersetzung war. Vielleicht aber auch, weil ich irgendwo tief in meinem Herzen spürte, dass dies eine Chance war, von denen man nicht viele im Leben bekam. Die Chance auf ein echtes Abenteuer. Ich willigte ein und Peter begann mir zu erklären, was zu tun war. Der Fels streckte eine lange Nase in Richtung der bodenlosen Schlucht. Irgendwie musste ich an dieser Nase vorbeikommen, unter ihr hindurchklettern - an einer glatten Wand, die gefühlt mehrere Hundert Meter senkrecht in die Tiefe abfiel. Das Sicherungsseil war quer zu ihr gespannt, was absolut kein Trost war. Denn wenn ich fiele, würde es mich erst nach etlichen Metern auffangen und dann würde ich dahängen, an einer glatten Wand zwischen Himmel und Erde. Dann könnte ich mich nicht einfach wie in der Kletterhalle kontrolliert abseilen. Ich müsste die steile Wand wieder hinaufsteigen, was mir noch schwerer erschien als die eigentliche Aufgabe. Wenn du deinen linken Fuß hier herunterlässt, dann kannst du ihn auf einen Felsvorsprung stellen, riss mich Peter aus meinen Gedanken. Ich tat, was er sagte, doch da war nichts außer einer Tiefe, die meinen Namen zu rufen begann. Langsam zog ich meinen Fuß wieder zurück. Doch, ganz sicher, da ist etwas, beharrte Peter. Beim zweiten Anlauf fan...

Weitere Artikel aus der Kategorie "Religion/Theologie"

Lieferbar innerhalb 48 Stunden

22,00 €
inkl. MwSt.

Lieferbar innerhalb 48 Stunden

7,95 €
inkl. MwSt.

Lieferbar innerhalb 48 Stunden

10,00 €
inkl. MwSt.

Lieferbar innerhalb 48 Stunden

4,95 €
inkl. MwSt.
Alle Artikel anzeigen

Andere Kunden kauften auch

Lieferbar innerhalb 48 Stunden

14,90 €
inkl. MwSt.